Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Bäcker in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Aufbackbrötchen – praktisches Frühstück und Snack für zwischendurch

Aufbackbrötchen – praktisches Frühstück und Snack für zwischendurch

Aufbackbrötchen sind mit vielen Klischees behaftet: Sie seien lange nicht so gut wie frische Ware vom Bäcker, bestünden aus billigem Teig und würden schnell pappig. Andere Menschen schwören hingegen auf die kleinen Teiglinge, die für gewöhnlich nur kurz im Ofen aufgebacken werden müssen. Schliesslich sparst du mit Aufbackbrötchen im Haus den morgendlichen Gang zum Bäcker. Doch was sind die, zumeist in Plastikbeuteln eingeschweissten, Brötchen überhaupt? Wie werden sie hergestellt, wie gut sind sie und wodurch unterscheiden sie sich von den frischen Brötchen vom Bäcker? Fest steht: Es gibt, wie bei allen Backwaren, grosse Unterschiede und unterschiedliche Geschmäcker.

Wie werden Brötchen zum Fertigbacken hergestellt?

Grundsätzlich können Aufbackbrötchen zum Fertigbacken auf drei verschiedene Arten hergestellt werden. Immer besteht das Prinzip darin, dass die Brötchen aus Teig gefertigt und geformt werden. Je nach Endprodukt werden sie unterschiedlich fertig gebacken – das letzte Aufbacken beim Verbraucher macht aus ihnen dann knackfrische Brötchen für den Verzehr. Die überwiegende Anzahl an Aufbackbrötchen besteht aus einem Weizenteig, der wahlweise mit Roggenmehl, verschiedenen Körnern oder Gewürzen verfeinert wird. Die drei Arten der Herstellung umfassen:

  • das Ausbacken zu 70 Prozent (ergibt die typischen Aufbackbrötchen in Plastiktüten)
  • das Ausbacken zu 97 Prozent mit anschliessender Schockfrostung (ergibt Tiefkühlaufbackbrötchen)
  • das Fertigen von reinen Teiglingen, die vor Ort in Spezialöfen ausgebacken werden

Der Unterschied besteht in der Haltbarkeit: Tiefkühlbrötchen lassen sich problemlos ein Jahr lang lagern. Die Aufbackbrötchen zum Fertigbacken aus dem Plastiksack halten sich etwa drei bis acht Wochen. Die Teiglinge sind zur schnellen Weiterverarbeitung bestimmt. Aufbackbrötchen werden in der Regel in Brotfabriken voll automatisiert hergestellt. Dabei wird auch der Teig – inklusive Hefe, Schrot und anderen Zutaten – in Rühr- und Knetmaschinen hergestellt. Das Ausformen und Vorbacken passiert ebenfalls durch Maschinen.

Kann ich jedes Aufbackbrötchen im Backofen aufbacken?

Grundsätzlich lassen sich alle als Aufbackbrötchen definierten Backwaren im Ofen fertig backen. Dafür sind sie schliesslich da. Bei offen gelagerten Aufbackbrötchen kannst du sie vor dem Backen im Backofen noch einmal leicht befeuchten, damit sie knuspriger werden. Grundsätzlich ist bei Aufbackbrötchen für den Backofen nichts weiter zu beachten als die empfohlene Temperatur und die Backzeit. Für die Mikrowelle sind Aufbackbrötchen indes nicht geeignet.

Gibt es beim Bäcker auch Aufbackbrötchen?

Wie dein Bäcker die Brötchen herstellt, hängt vom Backbetrieb ab. Im Bäckerhandwerk werden Brötchen unterschiedlichster Art in aller Regel von Hand oder halbautomatisch gefertigt. Die Nutzung von Maschinen zum Formen oder Rühren ist üblich. Der Unterschied besteht darin, dass frische Bäckerbrötchen eben auch nach dem Reifen des Teiges direkt gebacken werden. Es gibt allerdings auch Bäckereien, insbesondere Ketten, in denen Teiglinge genutzt werden. Diese werden aus Brotfabriken geliefert und vor Ort aufgebacken.

Wann sind Aufbackbrötchen schlecht?

Aufbackbrötchen sind dann schlecht, wenn sie das Mindesthaltbarkeitsdatum deutlich überschritten haben oder sich Schimmel bildet. Wirken die Brötchen lediglich etwas trocken oder pappig, kann dies an der Lagerung liegen. Dein Vorrat an Aufbackbrötchen sollte aber stets gut geschützt vor Feuchtigkeit gelagert sein. Grundsätzlich sind Aufbackbrötchen aber gut haltbar. Insbesondere Tiefkühlbrötchen verderben selten.

Kann ich Aufbackbrötchen und andere Backwaren einfrieren?

Auch Aufbackbrötchen, die nicht gefroren gekauft werden, lassen sich meist problemlos für einige Wochen einfrieren. Hierfür packst du sie einfach in einen Plastikbeutel und achtest darauf, dass kein Wasser aus dem Eisfach an sie heran kann. So lassen sich auch die eingeschweissten Aufbackbrötchen noch länger als auf der Verpackung angegeben lagern. Das Aufbacken geschieht dann wie bei Tiefkühlbrötchen.

Aufbackbrötchen – was ist im Teig enthalten?

Grundsätzlich handelt es sich beim Teig für Aufbackbrötchen um gewöhnlichen Brötchenteig. Auch in der industriellen Herstellung sind Wasser, Weizenmehl und Hefe wichtige Zutaten. Ebenso werden Dinkelmehl, Roggenmehl oder andere Kornarten verwendet. Wie bei allen anderen Brötchen, entscheidet auch hier der Teig über den Geschmack. Von typischen Weizenbrötchen bis hin zu dunklen Mehrkornbrötchen findest du alle möglichen Varianten als Aufbackbrötchen. Je nach Supermarkt ist die Auswahl gross oder klein. Besonderheiten bestehen dabei allenfalls in zusätzlichen Zutaten, wie etwa Sonnenblumen- oder Kürbiskernen. Ausserdem sind diverse Zusatzstoffe gängig. Darunter beispielsweise:

  • Lecithin
  • Zitronen- und Essigsäure
  • Aromen
  • Verdickungsmittel
  • Malz
  • Zucker
  • Trennmittel

In kontrollierten Brotfabriken werden nur als unbedenklich geltende Zusatzstoffe verwendet. Eine Auflistung findest du in aller Regel auf der jeweiligen Verpackung.

Welche Aufbackbrötchen sind die besten?

Welche Aufbackbrötchen dir frisch aus dem Backofen am besten schmecken, weisst du selbst am besten. Grundsätzlich gibt es aber Qualitätsunterschiede. Sehr günstige Aufbackbrötchen bestehen in der Regel aus einem günstig hergestellten Weizenmehlteig und Wasser. Die Qualität der Zutaten, insbesondere von Hefe und Korn, ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. So gibt es preiswerte Aufbackbrötchen, die vom Nährstoffgehalt und Geschmack her wie günstiges Weissbrot sind. Aber auch hochwertigere Bio-Produkte und Mehrkornalternativen gibt es. Am Ende sind Aufbackbrötchen aber vor allem eine Frage des Geschmacks.

Der Bäckereivergleich für die Schweiz. Finde die besten Bäcker in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Gärkörbchen: Tipps und Infos rund um den praktischen Helfer beim Brotbacken

Um ein Brot „in Form zu bringen“, eignet sich ein Gärkörbchen. Sinnvoll ist die Anschaffung dieses praktischen Helfers vor allem für Menschen, die regelmässig Brote backen und sich eine schöne Brotform wünschen. Warum sich ein Gärkörbchen lohnt, für welche Brote du einen Gärkorb verwenden kannst und wie du ihn benutzt und reinigst, erfährst du in unserem Ratgeber.

Schabzigerklee anbauen und in der Küche verarbeiten

Der Schabzigerklee wird als aromatisches Kraut für viele Gerichte als Zutat in der Schweizer Küche eingesetzt. Als Pulver verfeinert das auch Brotklee genannte Gewürz Brot- und Käsespezialitäten, Gebäck, Hülsenfrüchte und andere Rohware. Schabzigerklee hat seinen Ursprung im Mittelmeerraum und im Kaukasus. Schon lange ist die Pflanze aber auch in den Alpen heimisch. Im Folgenden erfährst du mehr über die Aussaat und die Ernte sowie über die Nutzung und Verarbeitung der Pflanze.

Altes Brot verwerten und nicht wegwerfen: kulinarische Tipps für sinnvolle Alternativen

Kaum ein anderes Lebensmittel wird so häufig weggeworfen wie Brot. Tagtäglich landen in der Schweiz mehrere hundert Tonnen Backwaren auf dem Müll. Das muss aber nicht sein. Auch wenn das Brot bereits alt und trocken ist, kannst du es im Sinne der Nachhaltigkeit dennoch weiter verwerten und musst es nicht gleich wegwerfen. In unserem Ratgeber erfährst du, warum es sich lohnt, altes Brot zu verwerten und was du alles damit machen kannst. Wir geben dir zudem wertvolle Tipps und Infos für die schmackhafte Weiterverarbeitung und -verwertung der Brotreste.

Brot backen mit Trockenhefe: Gelingsichere Rezepte und Tipps für die Zubereitung

Um ein leckeres Brot oder knackige Brötchen selbst zu backen, benötigst du neben Mehl und Wasser auch ein Backtriebmittel. Für den Hausgebrauch wird dafür meist Hefe verwendet. Als Alternative zu frischer Hefe kannst du auch die länger haltbare Trockenhefe verarbeiten. In unserem Ratgeber geben wir die hilfreiche Infos und Tipps, was du beim Backen mit Trockenhefe beachten solltest und wie du ein köstliches Brot ganz einfach selbst zubereiten kannst.

Laugengebäck – eine Spezialität mit Tradition

Ob Silserbrot, Brezel oder Laugenstange – das leckere, glänzend braune Gebäck ist in aller Munde. Es schmeckt zum Frühstück ebenso gut wie zu einer deftigen Brotzeit oder zum Abendessen und ist bei Kindern und Erwachsenen gleichermassen beliebt. Seinen Siegeszug hat es aus dem deutschsprachigen Raum um die ganze Welt angetreten und in Amerika haben sich sogar ganze Bäckereien auf die „Pretzel“ spezialisiert. Aber woher kommt eigentlich das köstliche Laugengebäck, was ist das Besondere daran und wie entsteht der typische Geschmack? Diese und weitere Fragen wollen wir in unserem Ratgeber ausführlich beantworten.

Mehl Typ 405: Vielseitig einsetzbar zum Kochen und Backen

Hast du auch schon einmal vor dem Lebensmittelregal im Supermarkt gestanden und dich gewundert, wie viele verschiedene Mehltypen es eigentlich gibt? Sicher ist dir aufgefallen, dass Weizenmehr besonders häufig vorkommt. Doch auch Roggen- oder Dinkelmehl findest du im heimischen Supermarkt. Aber was hat es eigentlich mit den Nummern auf der Mehltüte auf sich? Einige wichtige Grundkenntnisse zum Thema Mehl solltest du haben, denn nur so kannst du die geeignete Sorte für die Herstellung deiner Backwaren verwenden. Alles zum Mehl Typ 405 erfährst du hier.