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Bei Mutterhefe oder auch Hefemutter handelt es sich um einen sehr triebstarken Sauerteig aus Weizenmehl, dessen Ursprungsrezept in Italien liegt und dort als „Lievito Madre“ bezeichnet wird. Im Vergleich zu einem üblichen Sauerteig ist die Konsistenz der Mutterhefe deutlich fester, vergleichbar ist sie in etwa mit weichem Marzipan. Darüber hinaus zeichnen sich Teige mit Lievito Madre durch ihren milden Geschmack aus.
Vor allem in der italienischen Küche kommt Mutterhefe häufig zum Einsatz. So verwundert es nicht, dass vor allem typische Backwaren des südeuropäischen Landes mit Mutterhefe hergestellt werden. Das sind zum Beispiel:
Grundsätzlich kannst du die Mutterhefe bei allen Heferezepten ersetzen. In der Regel solltest du dann aber etwas mehr von der Mutterhefe verwenden, um den typischen festen Teig zu erhalten.
Dass die Mutterhefe so fest ist, liegt an ihrem relativ geringen Flüssigkeitsanteil. Während das Mischverhältnis von Mehl und Wasser bei „normalen“ Sauerteigen bei 1:1 liegt, kommt bei der Lievito Madre lediglich ein Teil Wasser auf zwei Teile Weizenmehl. Um selbst Mutterhefe herzustellen, benötigst du für den Ansatz zunächst folgende Zutaten:
Wie bei jedem Sauerteig benötigst du auch für die Herstellung der Mutterhefe etwas Zeit und Geduld. Zubereitet wird sie wie folgt:
Ist der erste Ansatz aufgegangen, gilt es nun, ihn über mehrere Tage zu „füttern“, damit er seine volle Triebkraft entfalten kann. So solltest du für die Fütterung vorgehen:
Unser Tipp: Wenn es etwas schneller gehen soll, dann fügst du dem Ansatz etwas Frischhefe (etwa 5 Gramm) bei. In dem Fall ist die Mutterhefe bereits nach einigen Tagen fertig.
Um mit dem fertigen Weizensauerteig eine Pizza zu backen, werden folgende Zutaten benötigt:
Für einen lockeren und gleichzeitig festen Pizzateig ist folgende Zubereitungsanleitung hilfreich:
Wichtig: Für ein Pizza- oder Brotrezept benötigst du niemals die komplette Mutterhefe, die du hergestellt hast. Und das ist auch gut so – es ist nämlich möglich, sie immer wieder zu verwenden. Dafür lagerst du sie im Kühlschrank und bei Bedarf kannst du sie einfach auffrischen. Etwa vier bis fünf Stunden vor ihrer Verwendung füllst du die Lievito Madre in ein frisches Glas und fügst neues Mehl und Wasser hinzu und vermengst alles.
Wasser, Mehl und die Unterstützung freundlicher Mikroorganismen: Das ist das Prinzip, mit dem ein Sauerteig funktioniert. Seit Jahrtausenden verwenden Brotbäcker Rezepte für Vollkornsauerteig, egal, ob mit Roggen, Weizen oder Urkorn. Einmal angesetzt, braucht der fermentierte Teig wenige Zutaten, dafür aber sorgsame Pflege. Wie das funktioniert, welches Mehl geeignet ist und wie oft der Sauerteig Hunger hat: Wer frische Brote nicht in der Bäckerei holt, sondern selber backen will, der erfährt hier die wichtigsten Antworten auf Fragen rund um Pflege und Fütterung.
Der Schabzigerklee wird als aromatisches Kraut für viele Gerichte als Zutat in der Schweizer Küche eingesetzt. Als Pulver verfeinert das auch Brotklee genannte Gewürz Brot- und Käsespezialitäten, Gebäck, Hülsenfrüchte und andere Rohware. Schabzigerklee hat seinen Ursprung im Mittelmeerraum und im Kaukasus. Schon lange ist die Pflanze aber auch in den Alpen heimisch. Im Folgenden erfährst du mehr über die Aussaat und die Ernte sowie über die Nutzung und Verarbeitung der Pflanze.
Brot zu backen ist gar nicht so schwer, wie viele Menschen denken. Dennoch gibt es einiges zu beachten, um am Ende ein leckeres Ergebnis zu erhalten. Das gilt auch für die Temperatur beim Backen. In unserem Ratgeber erfährst du, bei welcher Hitze ein Brot im Backofen gebacken werden sollte, welche Faktoren die Temperatur beeinflussen und worauf du beim Brotbacken zudem achten musst. Ausserdem erfährst du, bei welchen Temperaturen du eingefrorene und alte Brote aufbackst sowie frische Brote lagerst.
Ob als süsser Sonntagszopf bestrichen mit Butter oder Marmelade oder als deftige Mahlzeit, als Speckzopf – ein Hefezopf ist eine beliebte und vielfältige Backware für viele Anlässe. Einen Hefezopf kannst du dabei auch auf Vorrat herstellen, einfrieren und bei Bedarf einfach wieder auftauen und dann ofenfrisch backen. Besonders gut schmeckt der Zopf, wenn du den geformten Hefeteig noch ungebacken einfrierst. Im folgenden Ratgeber erhältst du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Zubereitung und zum Einfrieren eines Hefezopfteigs. Ausserdem geben wir dir Tipps, wie du einen eingefrorenen Hefeteig wieder auftaust und backst.
Das Rezept klang so lecker, doch jetzt will der Teig einfach nicht aufgehen. Für einen leckeren Zopf, Macarons oder auch nur den Rührkuchen braucht es neben Mehl, Zucker und Eiern noch andere Zutaten, damit der Teig fluffig wird und aufgeht. Tut er das nicht, schmeckt das Backwerk zwar meist trotzdem, aber jeder gute Bäcker ist in seiner Ehre gekränkt. Wenn dein Teig nicht aufgeht, kann das verschiedene Ursachen haben – je nachdem, welche Zutat dafür hätte sorgen müssen, dass dein Kunstwerk beim Backen noch grösser wird. Hilfestellung gibt es hier.
Der Duft und der Geschmack eines frisch gebackenen Bauernbrots weckt bei vielen Menschen schöne Kindheitserinnerungen. Das leckere Roggenmischbrot mit seiner festen Kruste ist ein absoluter Brotklassiker, der zu fast jedem Aufstrich und fast allen Belägen gut passt. In unserem Ratgeber erfährst du, wie du ein aromatisches Bauernbrot ganz einfach selber machen kannst. Wir haben dafür zwei Rezeptvarianten für dich ausgewählt – das schnelle Bauernbrot mit Hefe und das etwas aufwändiger herzustellende Brot mit Sauerteig.