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Zopfteig über Nacht aufgehen lassen: Tipps, damit der Hefezopf lecker gelingt

Zopfteig über Nacht aufgehen lassen: Tipps, damit der Hefezopf lecker gelingt

Nicht nur zum Osterbrunch ist ein Hefezopf eine leckere Spezialität, er passt im Grunde zu jedem Frühstück. Besonders gut schmeckt er frisch aus dem Ofen, wenn er noch warm mit Butter und Marmelade genossen wird. Wer nicht bereits in den frühen Morgenstunden aufstehen will, um den Teig für den Zopf vorzubereiten und ihn aufgehen zu lassen, der kann ihn auch am Abend vorher herstellen und ihn über Nacht aufgehen lassen. Was du bei der langen Ruhezeit beachten solltest und wie du den Zopfteig über Nacht am besten lagerst, erfährst du in unserem Ratgeber mit vielen Tipps und Infos.

1. Die Vorbereitung: Mit Hefe, Salz, Zucker und weiteren Zutaten einen Hefezopf herstellen

Einen Zopfteig, den du über Nacht aufgehen lassen willst, bereitest du am besten mit folgenden Zutaten zu:

  • 375 Gramm Weizenweissmehl, alternativ auch Dinkelmehl
  • ein halber Würfel Frischhefe
  • 50 Gramm Zucker
  • 250 Milliliter Milch
  • 50 Gramm Butter
  • ein Ei
  • eine Prise Salz

2. Das richtige Kneten des Teigs, damit er über Nacht aufgehen kann

Wenn du den Hefeteig abends zubereitest, damit er über Nacht ruhen kann, ist es wichtig, dass du den Teig nur mit kalten Zutaten zubereitest – selbst dann, wenn es im Rezept anders vorgegeben ist. Hier die Zubereitung des Teigs:

  1. Fülle das Zopfmehl in eine Schüssel und bilde eine Kuhle. Darin bröselst du die Hefe und fügst drei Esslöffel kalte Milch hinzu.
  2. Verknete die Zutaten und lasse die Masse 15 bis 30 Minuten bei Zimmertemperatur zugedeckt aufgehen.
  3. Danach fügst du die verbliebene Milch, den Zucker, das Ei sowie das Salz hinzu. Knete alle Zutaten etwa zehn Minuten zu einem homogenen Teig. Das lange Knete ist wichtig, damit sich alle Zutaten gut vermischen und verbinden können und der Teig später richtig aufgeht.
  4. Im letzten Schritt knetest du dann noch die Butter in kleinen Stücken unter den Teig.

3. Der optimale Standort und die richtige Temperatur, damit der Zopfteig über Nacht aufgeht

Wenn du den Butterzopf erst am nächsten Morgen backen möchtest, dann solltest du ihn nicht wie gewohnt bei Raumtemperatur gehen lassen, sondern gekühlt im Kühlschrank bei einer Temperatur von sieben bis zehn Grad. Zwar benötigt die Hefe im Zopfteig durch die Kälte deutlich länger, um aufzugehen, diese Zeit ist über Nacht aber vorhanden. Am Morgen ist der Teig dann ferzig für die Weiterverarbeitung. Lässt du den Teig dagegen bei Zimmertemperatur ruhen, besteht das Risiko, dass der aufgegangene Teig nach zwölf Stunden oder einer noch längeren Zeit bereits wieder in sich zusammengefallen ist. Unser Tipp: Ein frischer Hefeteig kann bis zu 24 Stunden im Kühlschrank gelagert werden, bis er weiterverarbeitet werden muss. Für eine längere Lagerung muss der Teig eingefroren werden.

4. Tipps für die Lagerung des Zopfs während der Gehzeit

Damit der Zopfteig ausreichend Platz zum Aufgehen hat, solltest du ihn in eine grosse Schüssel geben. Wenn du den Zopf hineinlegst, darf er maximal die Hälfte des Volumens dieser Schüssel einnehmen. Für die optimale Lagerung deckst du den Hefezopf zudem mit einem sauberen Stofftuch ab. Dadurch kann der Teig einerseits noch „atmen“, andererseits trocknet die Oberfläche des Teigs aber auch nicht aus. So besteht auch nicht das Risiko, dass der Teig Aromen von anderen Produkten im Kühlschrank annimmt. Alternativ kannst du den Teig übrigens auch in der Tüte lagern.

5. Nach der Ruhezeit über Nacht: Das ist zu beachten

Am nächsten Morgen sollte der Zopfteig aufgegangen sein und sein Volumen mindestens verdoppelt haben. Du kannst ihn jetzt aus dem Kühlschrank nehmen und ihn zunächst bei Zimmertemperatur etwa eine Stunde „aufwecken“. Es ist wichtig, dass zumindest die Oberfläche nicht mehr kühlschrankkalt ist, wenn du den Teig in den Ofen stellst.

6. So wird der über Nacht aufgegangene Zopfteig geformt

Den nächsten Schritt, das Flechten des Zopfes, kannst du entweder direkt vor dem Backen oder auch bereits am Tag zuvor vornehmen, bevor du den Teig über Nacht aufgehen lässt. Teile ihn dafür zunächst in drei gleiche grosse Portionen und rolle diese jeweils zu einer langen Wurst aus. Auf einem ausgelegten Backpapier flechtest du daraus einen Zopf. Diesen legst du auf ein Blech und stellst dieses (sofern ausreichend Platz vorhanden ist) in den Kühlschrank.

7. Das Backen des Zopfteigs

Direkt vor dem Backen wird der Zopf noch mit etwas Eigelb bestrichen. Bei Bedarf verteilst du jetzt auch Hagelzucker oder Rosinen darauf. Gib den Hefezopf dann in den auf 200 Grad (Ober- und Unterhitze) vorgeheizten Backofen und lasse ihn für etwa 20 bis 25 Minuten darin backen, bis er eine leicht glänzende und hell-bräunliche Farbe angenommen hat. Vor dem Verzehr sollte der Hefezopf zunächst leicht auskühlen.

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