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Damit ein Brot sich Roggenbrot nennen darf, müssen mindestens 90 Prozent Roggenmehl enthalten sein. Wie der Name schon verrät, gehört in den Klassiker ausserdem ein Sauerteig hinein, wenn am Ende ein Roggensauerteigbrot herauskommen soll. Das Ergebnis bringt einen kräftigen Geschmack und eine dunkle Farbe mit sich und ist als rundes Walliser Roggenbrot oder eckiger Pumpernickel bekannt. Bei einem reinen Roggenbrot ist der Einsatz von Sauerteig noch wichtiger als beispielsweise in Graubroten, da der Roggen im Unterschied zum Weizen andere Backeigenschaften mitbringt, die etwas Hilfe beim Aufbau eines stabilen, luftigen Teiggerüstes benötigen. Genau diese Hilfe stellt der Sauerteig zur Verfügung, den du übrigens auch ganz einfach selbst herstellen kannst.
Sauerteig ist im Grunde eine kleine Teigmenge, in der Hefe und Milchsäurebakterien einen Gärprozess in Gang setzen.
Tipp: Du kannst eine kleine Menge der Mischung, das Anstellgut, im KĂĽhlschrank lagern und als Starthilfe fĂĽr weitere Sauerteige nutzen.
Nachdem du das Roggenmehl, den Sauerteig und die weiteren Zutaten vermischt hast, sollte der Vorteig idealerweise für ein bis zwei Stunden ruhen. Anschliessend formst du die Brotlaibe und lässt diesen Hauptteig noch einmal ruhen und aufgehen. Perfekt geeignet sind dabei so genannte Gärkörbchen, in denen das Brot mit einem Tuch abgedeckt seine Form und das charakteristische Rillenmuster bekommt. Wenn du lieber Brötchen fertigen willst, kannst du die Teiglinge einfach abgedeckt auf einer bemehlten Arbeitsfläche in der zweiten Runde gehen lassen.
Die Zeit im Backofen ist natürlich je nach genauem Rezept, je nach Ofen und je nach Temperatur unterschiedlich, aber in der Regel liegt die Dauer zwischen 45 und 60 Minuten. Dabei wird nach etwa der Hälfte der Backzeit die Temperatur etwas reduziert, damit das Brot nicht zu hart wird. Während dem Backen kannst du eine Schüssel mit Wasser mit hineingeben, um ein saftigeres Ergebnis zu erhalten. Die Kruste reisst entweder selbst in wildem Muster auf oder wird durch vorherige Schnitte gezielt vorbereitet.
Bei der Zubereitung von Roggensauerteigbrot kommen in der Regel keine reinen Auszugsmehle oder Zusatzstoffe zum Einsatz. Dadurch entsteht ein kräftiges, ballaststoffreiches Brot, das im Unterschied zum Weizenbrot oder Weissbrot mehr Nährstoffe enthält und länger satt macht. Helles Weizenbrot sorgt häufiger für Heisshungerattacken und hält sich ausserdem oftmals nicht so lange frisch wie Roggensauerteigbrot. Dafür ist Roggenbrot beim Backen auf Sauerteig oder andere Helfer angewiesen.
Das Anstellgut, das zu Zubereitung eines Sauerteigs verwendet wird, hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Die Temperatur sollte dabei etwa vier bis sechs Grad betragen. Vor der weiteren Verwendung des Anstellgutes oder Sauerteiges solltest du sie etwa zwei Stunden bei Zimmertemperatur aufwärmen lassen, damit die Inhaltsstoffe wieder zu arbeiten beginnen. Das Sauerteigbrot hingegen sollte nicht in den Kühlschrank wandern, sondern besser in einem Brotkasten oder Brottopf aufbewahrt werden. Wird Brot zu kühl gelagert, kann die enthaltene Stärke kristallisieren, was das Brot trocken und fade im Geschmack werden lässt.
Industriell gefertigtes Brot oder helles Weissbrot bekommt meist schon nach wenigen Tagen eine trockene Konsistenz und einen eher faden Geschmack. Hier zeigt sich ein grosser Vorteil der Sauerteigbrote, die durch ihre Inhaltsstoffe und Zubereitungsart die Feuchtigkeit besser speichern können. Bei der Lagerung solltest du ausserdem auf Papiertüten verzichten, die dem Brot die Feuchtigkeit schneller entziehen. Und zu guter Letzt ist nicht nur der Sauerteig, sondern auch der Roggen als Hauptzutat einer der Gründe, warum das Roggensauerteigbrot länger frisch bleibt. Schliesslich kann Roggen im Unterschied zu Weizen ebenfalls besser Wasser speichern und trägt damit seinen Teil dazu bei, warum Sauerteigbrot aus Roggenmehl so ein leckeres, bekömmliches und lange haltbares Lebensmittel ist.
Aufbackbrötchen sind mit vielen Klischees behaftet: Sie seien lange nicht so gut wie frische Ware vom Bäcker, bestünden aus billigem Teig und würden schnell pappig. Andere Menschen schwören hingegen auf die kleinen Teiglinge, die für gewöhnlich nur kurz im Ofen aufgebacken werden müssen. Schliesslich sparst du mit Aufbackbrötchen im Haus den morgendlichen Gang zum Bäcker. Doch was sind die, zumeist in Plastikbeuteln eingeschweissten, Brötchen überhaupt? Wie werden sie hergestellt, wie gut sind sie und wodurch unterscheiden sie sich von den frischen Brötchen vom Bäcker? Fest steht: Es gibt, wie bei allen Backwaren, grosse Unterschiede und unterschiedliche Geschmäcker.
Kaum ein anderes Lebensmittel wird so häufig weggeworfen wie Brot. Tagtäglich landen in der Schweiz mehrere hundert Tonnen Backwaren auf dem Müll. Das muss aber nicht sein. Auch wenn das Brot bereits alt und trocken ist, kannst du es im Sinne der Nachhaltigkeit dennoch weiter verwerten und musst es nicht gleich wegwerfen. In unserem Ratgeber erfährst du, warum es sich lohnt, altes Brot zu verwerten und was du alles damit machen kannst. Wir geben dir zudem wertvolle Tipps und Infos für die schmackhafte Weiterverarbeitung und -verwertung der Brotreste.
Nicht nur zum Osterbrunch ist ein Hefezopf eine leckere Spezialität, er passt im Grunde zu jedem Frühstück. Besonders gut schmeckt er frisch aus dem Ofen, wenn er noch warm mit Butter und Marmelade genossen wird. Wer nicht bereits in den frühen Morgenstunden aufstehen will, um den Teig für den Zopf vorzubereiten und ihn aufgehen zu lassen, der kann ihn auch am Abend vorher herstellen und ihn über Nacht aufgehen lassen. Was du bei der langen Ruhezeit beachten solltest und wie du den Zopfteig über Nacht am besten lagerst, erfährst du in unserem Ratgeber mit vielen Tipps und Infos.
Aromatisches Brot selber herzustellen ist kein Hexenwerk. Damit es bekömmlich wird und lange frisch hält, musst du nur eins tun: einen Sauerteig ansetzen. Mit wenigen Zutaten wie Wasser und Roggenmehl werden daraus Brot oder Brötli, wie sie Schweizer lieben: innen locker, aussen schön knusprig. Sauerteig ansetzen ist ganz einfach. Wichtig nut: Gib deinen Ingredienzien genügend Zeit zu gären. Als Lohn für deine Geduld winkt ein natürliches Backtriebmittel, das du bei guter Fütterung jahrelang verwenden kannst. Wie Wein wird dein Sauerteig mit den Jahren immer besser: seine Geschmacks- und Aromastoffe entfalten sich. Wir zeigen dir, wie Sauerteig anzusetzen auch Anfängern gelingt.
Die Kombination aus fluffigem Teig, süssen Früchten und einer knusprig und gleichzeitig weichen Eischnee-Zuckermasse macht eine Baisertorte zu einem besonderen Geschmackserlebnis. Eine Baisertorte passt zu vielen Anlässen, sie macht bereits optisch einiges her und ist dabei ganz einfach herzustellen. In unserem Ratgeber erklären wir dir, wie du Baiser selber machst und was du bei der Zubereitung beachten solltest. Ausserdem erhältst du noch ein gelingsicheres Rezept für eine Baisertorte.
Hefezopf, Zimtschnecke oder ein feines Brötchen: Hefeteig ist ein Teig, der für vielerlei Gebäck geeignet ist. Wer selber backen möchte, braucht ein wenig Übung, denn der Hefeteig stellt Ansprüche an die Zubereitung. Doch wenn du den Trick einmal heraus hast, zauberst du mit einem gelungenen Hefeteig leckere Köstlichkeiten in süss oder herzhaft. Wir schauen uns die wichtigsten Fragen rund um den Allrounder aus der Backküche einmal näher an: Hier erfährst du, wie die Herstellung von Hefeteig gelingt, welche Zutaten du brauchst und warum der Hefeteig Zeit für sich braucht.