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Pumpernickelbrot – das gesunde und haltbare Brot aus Roggenschrot

Pumpernickelbrot – das gesunde und haltbare Brot aus Roggenschrot

Pumpernickelbrot hat einen ganz speziellen Geschmack: leicht süss-säuerlich und malzig. Kein Wunder, scheiden sich bei diesem sehr herzhaften, gesunden Brot die Geister. Die einen lieben es, die anderen mögen es überhaupt nicht. Doch was Pumpernickelbrot eigentlich genau ist, warum es so gesund ist und wie es gemacht wird, wissen nur die wenigsten. Das einzige, was bei vielen bekannt ist: dass es aus Deutschland stammt. In diesem Artikel erfährst du alles, was es über das Pumpernickelbrot noch zu wissen gibt.

Was ist ein Pumpernickelbrot?

Charakteristisch für ein Pumpernickelbrot ist die dunkelbraune bis schwarze Farbe, die lange Haltbarkeit und dass es sehr saftig ist. Die Haltbarkeit kommt vor allem durch die lange Backzeit. Diese ist auch für die aromatischen Röststoffe verantwortlich: Die Zuckerstoffe im Teig karamellisieren und verbinden sich mit den säuerlichen Komponenten des Sauerteigs zu seinem typischen Geschmack. Pumpernickelbrot ist keine moderne Erfindung: Seit mehr als 700 Jahren ist es bekannt. Es stammt aus Westfalen und wurde der Legende nach 1450 das erste Mal gebacken. In Osnabrück steht ein Turm mit dem Namen Pernickelturm. Dort soll einst der Backofen gestanden haben, in dem das erste Pumpernickelbrot gebacken worden sei.

Wie gesund ist das Brot aus Roggenschrot?

Pumpernickelbrot ist sehr gesund. Es enthält viele Ballaststoffe, die für den Darm gut sind und die Verdauung anregen. Es ist auch für Diabetiker interessant, da Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Ballaststoffen für einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel sorgen. Auch enthält Pumpernickelbrot viele Proteine und Mineralstoffe. Vor allem Magnesium. Vitamine, besonders B-Vitamine, sind reichlich in diesem Schwarzbrot vorhanden. Sie gelten als blutbildend und aktivieren den Stoffwechsel. Pumpernickel ist ein Naturprodukt und enthält keine Konservierungsstoffe.

Was ausser Roggenschrot und Salz kommt noch in den Teig?

Ein qualitativ hochwertiges Pumpernickelbrot besteht nur aus Roggenmehl, Roggenschrot, Salz und Wasser. Weitere Zutaten wie Hefe, Konservierungsstoffe oder Rübenzucker sind nicht nötig. Ein Pumpernickelbrot wird mit Sauerteig hergestellt und in einem speziellen Dampfofen gebacken.

Was ist der Unterschied zwischen einem Pumpernickelbrot und einem Brot aus Vollkorn?

Pumpernickelbrot ist auch ein Vollkornbrot, da es aus Vollkorn-Roggenschrot besteht. Zu den in der Schweiz bekannten Vollkornbroten besteht der Unterschied in der Wahl der Getreidesorten. Zudem wird ein Pumpernickelbrot viel länger gebacken als ein herkömmliches Vollkornbrot.

Warum ist Pumpernickelbrot gut zum Abnehmen?

Pumpernickelbrot ist keine Wunderwaffe beim Abnehmen. Doch gegenüber anderen Brotarten hat es sich im Rahmen einer Diät als hervorragende Quelle für Kohlenhydrate erwiesen. Für eine gesunde, ausgewogene Ernährung eignet sich dieses Schwarzbrot hervorragend. In 100 Gramm Pumpernickel ist ein Drittel des Tagesbedarfs an Ballaststoffen enthalten. So sorgt Pumpernickel für ein gutes Sättigungsgefühl und du kannst damit plötzliche Heisshungerattacken vermeiden. Das spezielle Aroma des Brotes, die Mischung aus süss und herb, intensiviert das Völlegefühl zusätzlich. Dazu ist nur sehr wenig Fett im Pumpernickel enthalten: nur ein Gramm pro 100 Gramm Pumpernickel. Jedoch solltest du Pumpernickelbrot nicht am Abend essen, da es schwer im Magen liegt. Über Nacht wird es nicht oder nur sehr schwer verdaut und die Kohlenhydrate wandeln sich in Fett um.

Wie backe ich ein Pumpernickelbrot selber?

Originales Pumpernickelbrot wird in speziellen Dampföfen während 16 Stunden gebacken. Die Herstellung deines eigenen Pumpernickelbrotes ist auch möglich. Du benötigst dazu folgende Zutaten:

  • ein Kilogramm Roggenschrot
  • 50 Gramm grober Roggenschrot oder altes, übrig gebliebenes Pumpernickelbrot
  • 50 Gramm Sauerteig
  • 20 Gramm Salz
  • 9 Deziliter Wasser

Die Zubereitung des köstlichen Brotes:

  1. Gib alle Zutaten in eine Schüssel und vermenge diese.
  2. Knete den Teig von Hand oder mit einem Knethaken 25 Minuten lang.
  3. Nach einer Ruhezeit von rund einer Stunde beginnst du mit dem Brotbacken.
  4. Heize den Backofen auf 165 Grad Celsius vor.
  5. Fülle ein Blech mit einem hohen Rand mit Wasser.
  6. Gib den Teig in eine Brotbackform, die du vorher bemehlt hast und setze die Form auf das Blech mit dem Wasser. Schiebe das Blech nun in den vorgeheizten Ofen.
  7. Nach einer Stunde reduzierst du die Temperatur im Ofen auf 100 Grad Celsius.
  8. Lass das Brot weitere 23 Stunden bei dieser Temperatur backen.
  9. Nimm das Brot aus dem Ofen und lasse es etwas auskühlen.
  10. Stürze dein selber gemachtes Pumpernickelbrot vorsichtig aus der Form.

Was muss ich beim Kauf eines Pumpernickelbrots beachten?

Achte beim Kauf vor allem auf die Zutaten: Ein gutes, qualitativ hochwertiges Pumpernickelbrot besteht nur aus Roggenschrot, Roggenmehl, Salz und Wasser. Weitere Zutaten wie etwa Hefe, Rübenzucker oder gar Konservierungsstoffe sind nicht nötig und in einem guten Pumpernickelbrot nicht enthalten. Du kannst es fast unbegrenzt lange frisch halten und es muss nicht gekühlt werden. Wenn du es einmal geöffnet hast, solltest du es in allerdings Folie wickeln, damit es nicht austrocknet und frisch bleibt.

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