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Allgemein ist der Begriff Sauerteigbrot nichts anderes als die wörtliche Übersetzung für Pain au Levain – von den französischen Wörtern „Pain“ für Brot und „Levain“ für Sauerteig. Um unter dem Namen Pain au Levain verkauft zu werden, müssen zumindest in Frankreich jedoch noch mehr Anforderungen erfüllt werden als die blosse Zubereitung mit Sauerteig. So muss der Sauerteig aus natürlicher Fermentation stammen und dabei eine gewisse Mindestmenge an Sauerteighefen entwickelt haben. Darüber hinaus darf auch die Menge an zugegebener Hefe nur einen sehr kleinen Anteil betragen. Ansonsten sind die Herstellung und die enthaltenen Zutaten bei Sauerteigbrot und Pain au Levain im Grunde gleich, wobei die französische Variante gerne auch mit einer Mischung aus Roggensauerteig und Weizensauerteig zubereitet wird. Ein Unterschied findet sich auch in der Bezeichnung des verwendeten Mehls, wobei für Pain au Levain häufig Typ T55 oder T65 eingesetzt wird. Die französischen Mehltypen können wie folgt umgerechnet werden:
Das Verfahren, um ein Sauerteigbrot zuzubereiten, braucht vor allem eins: Zeit. Die Vorbereitung des Anstellguts, die Verarbeitung des Sauerteigs mit dem Vorteig zum Hauptteig und der langsame Aufbau des Teiggerüsts benötigen im idealen Fall viele Stunden Ruhe- und Gehzeiten.
Ob Sauerteigbrot wirklich gesünder ist, lässt sich pauschal schwer beantworten. Viele stellen allerdings fest, dass sie Brote mit Sauerteig und ganz allgemein Brote mit langen Geh- und Reifezeiten besser vertragen und weniger Verdauungsbeschwerden nach dem Verzehr haben. Ein möglicher Grund ist die überschaubare Zutatenliste, die ohne künstliche Zusatzstoffe auskommt. Und auch die Enzyme und anderen Inhaltsstoffe, die während der zeitintensiven Zubereitung entstehen oder abgebaut werden, können die Verträglichkeit verbessern. Wenn man also das Ausbleiben von Verdauungsbeschwerden einrechnet, kann Pain au Levain im Vergleich zu „schnellen“ Industriebroten als gesünder gelten.
Die Grundlage für jedes Pain au Levain ist ein gut gereifter Sauerteig, der beim Backen wie ein Treibmittel funktioniert. Du benötigst hierfür nur Mehl und Wasser, die zusammen fermentieren und sich durch die im Mehl enthaltenen Bakterien und Hefestämme zum Sauerteig verwandeln. Andere Zutaten wie Salz kommen erst später beim Hauptteig zum Einsatz. Du kannst eine kleine Menge dieses Sauerteiges anschliessend als Anstellgut zurückbehalten und es als Starthilfe für weitere Sauerteige im Kühlschrank aufbewahren. Bei der Zubereitung eines Sauerteiges wird die Mischung aus Mehl und Wasser bei warmer Zimmertemperatur immer wieder mit weiterem Mehl und Wasser angereichert, bis sich der charakteristische Geruch und die Entwicklung von Bläschen bemerkbar machen.
In vielen Backrezepten und besonders bei Broten fällt auf, dass die Menge des enthaltenen Wassers häufig nicht in Millilitern, sondern in Gramm angegeben wird. Da ein Milliliter Wasser einem Gramm Gewicht entspricht, ist dieser Tausch der Masseinheiten theoretisch überflüssig. In der Praxis ist das Abwiegen des Wassers jedoch meist präziser als das Abmessen. Schliesslich kann kaum jemand mit einem Blick auf die Skala des Messbechers erkennen, ob die Menge wirklich auf den Milliliter genau enthalten ist. Dazu müsste das Wasser ausserdem völlig ruhen und der Messbecher auf einer absolut ebenen Unterlage stehen.
Der einzigartige Geschmack und auch die lange Haltbarkeit des Sauerteigbrotes entstehen durch die Verwendung von Sauerteig sowie durch die langen Gehzeiten und Ruhephasen. Im Unterschied zu schnell gebackenem Brot entstehen in diesem Verfahren zum Beispiel Milchsäurebakterien und andere Inhaltsstoffe, die das runde, würzige Aroma dieser heiss begehrten Brotsorte so unverwechselbar machen. Durch die Kombination von mehreren Sauerteigen und durch den Backvorgang bei hoher Temperatur variierst du das Aroma und erzielst je nach Geschmack eine kräftige dunkle oder mildere Kruste.
Die meisten Rezepte für Pain au Levain setzen auf Weizenmehl Typ T55 oder T65 für den Hauptteig, wobei der verwendete Sauerteig auch aus Roggenmehl angefertigt werden kann. Darüber hinaus kannst du beim Hauptteig aber auch eigene Kreationen umsetzen und dabei Weizenmehl, Roggenmehl, Dinkelmehl sowie verschiedene Typen wie Vollkornmehl oder Teilauszugsmehl in unterschiedlichen Anteilen miteinander kombinieren. Dabei spielt auch eine Rolle, ob du zum Beispiel besondere Sorten wie ein Baguette au Levain oder ein französisches Landbrot backen möchtest. Und zu guter Letzt kannst du bei mehrstufigen Zubereitungsarten auch den Vorteig mit anderen Mehlsorten und Kombinationen zubereiten als den Hauptteig, der am Ende zum köstlichen Pain au Levain wird.
Aufbackbrötchen sind mit vielen Klischees behaftet: Sie seien lange nicht so gut wie frische Ware vom Bäcker, bestünden aus billigem Teig und würden schnell pappig. Andere Menschen schwören hingegen auf die kleinen Teiglinge, die für gewöhnlich nur kurz im Ofen aufgebacken werden müssen. Schliesslich sparst du mit Aufbackbrötchen im Haus den morgendlichen Gang zum Bäcker. Doch was sind die, zumeist in Plastikbeuteln eingeschweissten, Brötchen überhaupt? Wie werden sie hergestellt, wie gut sind sie und wodurch unterscheiden sie sich von den frischen Brötchen vom Bäcker? Fest steht: Es gibt, wie bei allen Backwaren, grosse Unterschiede und unterschiedliche Geschmäcker.
Die gängigsten Backtriebmittel für das Backen von Teig sind in der Regel Backpulver oder Backsoda. Letzteres ist immer ein Bestandteil von Backpulver, im Handel aber auch als gesondertes Pulver erhältlich. Es sorgt dafür, dass der Teig besser aufgeht und besonders luftig und locker wird. Das geschieht durch die chemische Reaktion von Backsoda mit den sauren Zutaten im Teig.
Auf tierische Produkte verzichten und doch mit süssem Gebäck schlemmen? Torte und Kuchen, Muffins und Kekse aus der veganen Küche schmecken genauso lecker wie die „normalen“ Gebäcksorten. Mit ein bisschen Wissen und pfiffigen Ersatzzutaten backst du moderne und traditionelle Kuchen, die unwiderstehlich schmecken und ganz ohne tierische Bestandteile auskommen. Wie das geht, welche Zutaten du benutzt, um Ei oder Milch zu ersetzen, und wie auch der vegane Kuchen ohne Mehl und Zucker gelingt, das schauen wir uns für dich einmal näher an.
Brot zu backen ist gar nicht so schwer, wie viele Menschen denken. Dennoch gibt es einiges zu beachten, um am Ende ein leckeres Ergebnis zu erhalten. Das gilt auch für die Temperatur beim Backen. In unserem Ratgeber erfährst du, bei welcher Hitze ein Brot im Backofen gebacken werden sollte, welche Faktoren die Temperatur beeinflussen und worauf du beim Brotbacken zudem achten musst. Ausserdem erfährst du, bei welchen Temperaturen du eingefrorene und alte Brote aufbackst sowie frische Brote lagerst.
Meist passiert es im unpassendsten Augenblick: Die Zeit ist knapp, da die Gäste bald kommen und es sind nicht mehr genügend Ersatzzutaten im Haus. Wenn ein Zopfteig kurz vor dem Backen nicht aufgeht, ist das ärgerlich, aber kein Grund zum Verzweifeln. Wir erklären dir, durch welche Fehler es passieren kann, dass der Teig für deinen Hefezopf nicht aufgehen will und welche schnellen und praktischen Erste Hilfe-Tipps es gibt. Ausserdem erfährst du, wie du Fehler künftig vermeidest und ohne Stress einen Zopfteig herstellst, der auch gelingt.
Ein gesundes und ballaststoffreiches Brot, das lange sättigt, kannst du als Alternative zum Mehl auch mit Roggenschrot herstellen. Aber was ist Roggenschrot eigentlich? Worin unterscheidet es sich von Roggenmehl und wofür kann es verwendet werden? Antworten auf diese Frage erhältst du in folgendem Ratgeber. Ausserdem haben wir ein schmackhaftes Rezept mit einer ausführlichen Anleitung für ein Roggenschrot-Brot ausgewählt.